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Promenade de Létang. ORAN. 31. Route. 189 am meisten Sa. -9 Uhr morgens, wenn die Frauen im Fest-
schmuck
zu den Synagogen (in der Rue de Ratisbonne u. a. O.) gehen.

An der NO.-Ecke der Place d’Armes beginnt der Boulevard
Séguin
(Pl. D E 3, 4), jetzt die Hauptstraße und gegen Abend Korso
der Stadt, mit Kaffeehäusern, den Großbanken und vielen Läden.

An einer Seitenstraße, dem Boulevard du Deuxième-Zouaves,
ist seit 1905 die Neue Kathedrale (Pl. D 3, 4) im Bau. Dahinter,
an dem hübschen Square du Palais de Justice (Konzerte s. S. 184),
der Justizpalast (Pl. D 4).

Den südlichsten Stadtteil, zwischen den in einem reizvollen neu-
maurischen
Stil erbauten Kasernen (Pl. C D 4, 5) und der Stadtmauer,
bildet das sog. Village-Nègre (Pl. C D 5), das erst in der fran-
zösischen
Zeit entstandene, von den ärmeren Mohammedanern, meist
Kleingewerbtreibenden und Arbeitern, bewohnte Eingeborenen-
viertel
, mit einstöckigen Häuschen und dem Marché arabe als
Mittelpunkt (Besuch namentlich Fr. und So. nachmittags, an den
übrigen Tagen morgens zu empfehlen, abends zu unterlassen).
Auf dem unbebauten Gelände an der Ostseite dieses Stadtteils,
nahe der Rue Dutertre (Straßenbahn Nr. 6, s. S. 184), liegt der
malerische Marabout Sidi el-Bachir (Pl. D 5; S. 179).

Durch die nahe Porte du Cimetière gelangt man zu dem Juden-
friedhof
(Pl. D 5), dem großen meist Cimetière Tamazhouet gen.
christlichen Friedhof (Pl. E F 5) und nach einem zweiten Einge-
borenenviertel
, der Vorstadt Lamur.

Im östl. Teil der Neustadt, wenige Min. n.ö. von der neuen
Galerie Andéoud (Pl. E 3), der Lädenreihe in der Rue d’Arzew,
liegt beim Boulevard de Tivoli auf zurzeit noch unbebautem
Gelände die verfallene Vieille Mosquée (Pl. F 3), vom Ausgange
des XVIII. Jahrhunderts. Das Minarett ähnelt dem der El-Hawâri-
Moschee
(S. 187).


Der Stolz der Stadt ist die *Promenade de Létang (Pl.
C D 2), prächtige palmenreiche Anlagen, welche auf drei Seiten
das Château-Neuf umgeben. Von der Place d’Armes gelangt man
dorthin entweder n.w. durch die Rue Philippe (vgl. S. 188) oder n.ö.
auf dem zwischen dem Offizierskasino und dem Hôtel Continental
beginnenden Fahrwege, der durch einen Straßendamm quer über
die Schlucht des Aïn Rouina hinweg mit dem Lyzeum (Pl. D 3)
verbunden ist. Herrlich ist, besonders gegen Abend, auf den beiden
n.ö. Plattformen, oberhalb des Forts Ste-Thérèse (Pl. D 2), die Aus-
sicht
auf die Steilküste bis zur Pointe Canastel (S. 192) und auf den
zweigipfeligen Djebel Kahar (S. 192). Die Terrasse an der NW.-
Seite
, neben dem Nouvel Aquarium (Konzerte s. S. 184), gewährt
einen guten Blick auf den Hafen, auf den Djebel Murdjadjo mit